Eicko Schulz-Hanßen ist seit 2005 Geschäftsführer des Golf Club St. Leon-Rot. Der verheiratete Vater von drei Kindern ist selbst leidenschaftlicher Golfer. Im Golf Club kann er seine sportlichen Erfahrungen einbringen und zugleich als Kaufmann diesen kleinen „Mittelständler“ leiten. Hier hilft ihm seine Erfahrung aus 8 Berufsjahren bei der SAP SE in verschiedenen Bereichen. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung absolvierte er ein Berufsakademie Studium in Marketing, Betriebswirtschaft, Personal und Management an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.
Neben seinem aktuellen Ehrenamt als Vizepräsident des Deutschen Golfverbandes, welches er seit 2011 innehält, war er zudem als Vorstandsmitglied der Wertegemeinschaft “Leading Golf Courses of Germany” tätig. Weitere Ehrenämter erfüllt er bei Grün-Weiss Mannheim und bei der TSG 1899 Hoffenheim.
Eine einzigartige und spannende Herausforderung in den vergangenen Jahren war der Solheim Cup 2015 sowie der PING Junior Solheim Cup 2015. Beide wurden durch den Golf Club St. Leon-Rot organisiert und im Club ausgetragen.
In Ermangelung bestehender Leistungssportkonzepte in der Sportart Golf hat sich der GC St. Leon-Rot in einem nahezu zweijährigen Prozess der Aufgabe gestellt, ein Leistungssportkonzept zu erstellen. Hierzu wurde ein Gremium eingesetzt, dem Experten aus verschiedenen Sportarten und Fachbereichen angehörten. Es galt nach den Grundsätzen des „Long Term Athletes Development“ bewegungsinteressierte Kinder für die Sportart Golf zu gewinnen und über Fördermaßnahmen, je nach der individuellen Situation und Veranlagung, behutsam und dennoch zielstrebig zu entwickeln. Talente sollen Lust darauf haben, sich aus dem „Breitensport“ in den „Leistungssport“ zu entwickeln. Da das Hochleistungsalter im Golfsport erst im Alter von 25 bis 30 Jahren erreicht wird, bedarf es einer umfänglichen Ausbildung in den Bereichen Golftechnik und Spielverständnis, Athletik und im Mentalbereich und ermöglicht gleichzeitig eine höchstmögliche akademische Ausbildung.
Am Ende steht die Erkenntnis, dass das Leistungsportkonzept in erster Linie die notwendige Orientierung für Talente, Eltern und Trainer ist. Es zeigt Strukturen, Zusammenhänge, Abhängigkeiten, Lösungsansätze und Konsequenzen – das Talent findet hier also ein „Cook Book“, um seine eigenen Ziele zu erreichen und entwickelt sich zu einem „selbständig spielfähigen Athleten/-in“.
Sportförderung, Praxis 1, Samstag, 10:00 – 10:45 Uhr